Über den Teufelsgründen

Wir fallen alle in einen stets wiederkehrenden Schlaf
Träumen uns an den Rand der Stadt
Und sind ra{s}tlos

Da sind assoziative Teufelsgründe
Wo doch immer nur eine Schafherde gewesen
Ausgelaugt sind die Kiefern
Aus denen unsere Möbel geschnitzt
Die Gemüter bleiben dabei erhitzt
Hier draußen hören wir nicht einmal die Kühe schreien
Wenig später spiegeln wir uns im Morgentau
Geborgen wie in einer anderen Welt
In einem Kokon aus Alabaster und violettem Klee
Kein Gezeter vom Winterharz
Bis uns die Bienen beginnen zu stechen
Dann jagen wir genüsslich zum Nektar
Tauchen die Arme in den Sand
Lecken uns die trockenen Lippen mit Schmirgelpapier
Und glauben noch immer daran
Dass wir nur träumen.


        © Dominik Alexander / 2022

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© Stefan Keller (image)

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