religion – Scriptorium '77

Totengesang

Von den meisten Toten bleibt nur noch der Name
Ein Grabstein nur mit salbungsvollen Worten
Hier ruht mein heißgeliebter, herzensguter Mann
Ich hab dabei ein Bild im Kopf

Sitting in Front of My Laptop. Typing

It’s always the light
That shines bright
And the road is long
With your mind strong

Um elf Uhr nachts klingen die Kirchenglocken viel heller. Am Morgen um fünf klingt es ähnlich, nur dumpfer, taubeschwert. Doch bald übertönt vom Straßenlärm und sonstigem Treiben, das den Menschen vorwärts zieht.

Vor dem Anfang

Vor dem Anfang gab es nichts, über das jemand hätte sprechen können; vor dem Anfang gab es niemanden, der etwas hätte sagen können.

Leben. Täglich

Das Leben fliegt nur so dahin
Nicht mal am Ende weiß ich wirklich, wer ich bin
Wenn am Ende des Weges der Abgrund liegt
Kannst du die Flügel ausbreiten und hoffen, dass du fliegst

Feel the Ghost of Anubis in the Back of Your Mind

Cats are for the living
Dogs are for the dead

The sunbeam awakes you
While the moon shadow just hides

Das Krächzen der Krähen auf Friedhöfen

Die Toten sprechen mit uns
Wenn wir an ihren Gräbern stehn
Dabei sind es die Krähen
Die über unseren Köpfen

Sturmtiefe

War das seine Art, bei ihm zu bleiben? Zu gehen; zu kommen – wieder zu gehen? Nie kommen, um zu bleiben. Immer nur kommen, um wieder zu gehen. Damit Esau auf ihn warten musste. Auf das Schiff. Auf Rebekka und das Kind.