Zukunft – Scriptorium '77

Nebel im Kopf

Der Nebel tanzt vor meinen Augen
Da ist es schon zu spät
Hab’ längst den Brandgeruch in meiner Nase
Kann positiv es scheinen

Das Krächzen der Krähen auf Friedhöfen

Die Toten sprechen mit uns
Wenn wir an ihren Gräbern stehn
Dabei sind es die Krähen
Die über unseren Köpfen

Wenn wir einst werden, was ihr schon seid

Treten wir in einen Friedhof ein
Beschreiten wir eine andere Welt
Das Reich des Vergangenen
Die Erde der gelebten Träume

Abakus

Abakus in den Feldern
Ringsum die Weizenähren
Rückläufig das Meer
Nur noch Gedanken

Ruinen der Zukunft

Der Lichtkegel der Finsternis stellt sich auf / Begräbt die Ruinen der Zukunft darauf
In der Gesellschaft der Nachunskommenden / Eingebettet in ein Gedicht

Ausgesperrtes Träumen

Brülle die Stille hinein / In den Raum
In dem die Träume sind / Lass sie sich schwindlig husten

Lebensliebe

Was kann ich nur tun / Um mehr in mir zu ruh’n?
Will diese Tränen nicht spür’n / Auf meinen Wangen

Assoziationen im Purpurschein

Ein Schimmern nur / Ein Flackern aus dem Hintergrund
Gedanken / Assoziationen / Ohne nachzudenken

Drei Ideenträume

Mal wieder bis zum Morgen gewartet / Nachgedacht / Die Nacht verlacht
Wie Gespenster leuchten / Die Ideen meiner Zukunft

Mein Licht im Dunkel

Durch dich kann ich der sein / Der ich immer gewesen bin
Du gibst mir die Kraft / Mich selbst zu erhalten.