Philosophie – Scriptorium '77

Die vierte Wand

Die Tür geht auf und du gehst hinein
Da ist ein Raum, groß wie eine Halle
Es gibt ein großes Fenster an der jenseitigen Wand
Beinahe so groß wie die Wand selbst

Étude du monde

Les épreuves c’est comme nager contre le temps
Tourner là où il faut continuer
Ce n’est qu’une petite chose
Ne t’arrête pas ; sois soucieux

Das Grau im Orange der aufgehenden Sonne

Sich lyrisch fühlen; das ist dieses Hochgefühl, in dem man meint, alles verstanden zu haben, alle Menschheitsfragen gelöst, alle Probleme aus der Welt geschafft.

Strudelnd vor lauter Dasein

es trudelt munter durch den abfluss
das regenwasser ist nur ein ewiges lächeln entfernt

Liebe in Zeiten des Krieges zwischen geistigem Anspruch und animalischem Verlangen

Alles, was mit Liebe betrachtet werden kann
Sollte das auch spüren (dürfen)
Nicht auf eine als übergriffig empfundene Art und Weise

Vor dem Anfang

Vor dem Anfang gab es nichts, über das jemand hätte sprechen können; vor dem Anfang gab es niemanden, der etwas hätte sagen können.

Logik der Unendlichkeit

Es gibt keine Unendlichkeit
Denn alles hat einen Anfang
Alles ein Ende
Alles Unendliche ist nur vom Menschen gemacht

Truth / Wahrheit

Aphorism/us —
Truth / Wahrheit

Das Leben ist ein weites Land

Im Kleinen entdeckt der Mensch mit der Zeit das Große und umgekehrt. Er sammelt die Welt ein mit seinen Blicken, Worten und Taten.

Wir machen uns ein Bild

Was wir sehen, was wir fühlen, riechen, schmecken, ist nur für uns wahr. Wenn wir es erzählen, kann man uns glauben oder auch nicht.