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Verschlungen von der Angst der Gegenwart
Berühren Münder sich durch Kohlenstaub
Die Sprache heut’ verliert an Eigenart
Und düster windet sich das Eichenlaub
Um rechten Stumpfsinn, Hass und Propaganda
Wer Ohren hat, verschließt sie nicht so leicht
Durchflutet von Geräusch aus Hetze kann da
Dem Geist verleiden Reflexion vielleicht
Das Denken stirbt im Strudel der Gedanken
Der Mensch ist ausgesetzt dem Redeschwall
Der Überbietung aller ohne Schranken
Doch inhaltslos ist Rede vor dem Fall
        Was bleibt von Sprache, wenn wir nicht mehr sind?
        Ein kaltes Lächeln nur im Abendwind.

        © Dominik Alexander / 2021