Sonnet #29: Störung

Ein wildes Rauschen streift durch seinen Geist
Der Kriegszustand verlangt nach scharfer Störung
Bis jetzt hat er ihn hingenommen meist
Wie unter marktwirtschaftlicher Betörung
Die Straßen sind gefüllt mit dumpfem Grollen
Ein bunter Haarschopf wäre hier nur Störung
Sein Geist versinkt in Tausenden von Trollen
Das Denken ist beschäftigt mit Empörung
Die freien Menschen wähnen sich in Blasen
Doch jeder Ruf von außen nennt sich Störung
Den Krieg verkürzt man nicht mit hohlen Phrasen
Es fehlt die Demut staatlicher Erhörung
        Die Rufe ohne Geist sind nur noch Störung
        Auch er – et tu – glaubt heute an Verschwörung.


        © Dominik Alexander / 2022

sonnet-29_stoerung_krieg_verschwoerung_demonstration_freiheit_panorama

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