Gestade der Träume

Frühlingsdüfte sind es, die uns verführen. Zum Nachspüren in uns hinein. Wenn so vieles hinaus will, doch es draußen wieder regnet. Dann schließt sich die Tür und die Augen fallen zu.

Heimwärts zu den Gestaden der Träume, wo die Wasserfälle kalt auf deinen Rücken fallen. Wo dich ein wenig Schmerz ins Leben zurückholt. Wo Sesterzen bedeuten: DU LEBST!

Hier ist ein Ort, der dich zum Tanzen bringt. Langsam steigerst du den Lauf zum Rennen, Jagen, Fliegen. Spannst die Flügel weit und gleitest über unfruchtbares Land.

Unter dir ist nur noch Asche. Kleine Wölkchen aller Farben. Schwefel hier; Karbit dort. Dazwischen ein paar Möwen, die dich gewähren lassen. Einfach machen; einfach sein. So einfach ist sowas gedacht, in einer Nacht, in der die Sterne alles Leuchten dieser Welt in sich versammeln und dir zeigen: Alles geht immerzu weiter.

Sei heiter, auch wenn Verlust dich quält. Vor einem Tag; vor einer Woche; einem Jahr. Der Schmerz hört nie auf.

Denk doch an das Schöne. Das ihr gemeinsam.

Er-lebt.

Sie nicht mehr.


        © Dominik Alexander / 2023

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