Hoffnung – Scriptorium '77

Sonnet #27: Zuversicht

Ich möchte gerne zuversichtlich sein
Doch kann ich nicht den zarten Morgen loben
Der gerne zaghaft gähnt mit Groß und Klein
Verborgen glättend hässlich alte Wogen

Indestructible / Unverwüstlich

Living in the bitter fate of resilience I watch the bombs fall //
Leben im bitteren Schicksal der Unverwüstlichkeit Ich schaue die Bomben fallen

Kryśka

Vor dem Fenster fällt Regen
In einem anderen Teil der Stadt fällt ein Mann auf den Bürgersteig

Sehnsucht

Ich weiß ja, es ist mal wieder vorbei
Eine Episode beendet, die nie begonnen hat
Doch Sehnsucht lässt sich nicht beenden
Sie ist ein Traum, der mit dem Sonnenlicht erscheint

Dieses eine Leben

Lethargisch versinkt das Abendrot
Ohne Hast und ohne Not
Aus seinem Blick bereits am Morgen
Quälend nagen die Sorgen

Frieden ist nur ein Gefühl

Sie beschwören den Frieden
Und huldigen den Kriegen
Ist es nicht eine Ironie
Mit der Schizophrenie?

Abakus

Abakus in den Feldern
Ringsum die Weizenähren
Rückläufig das Meer
Nur noch Gedanken

Der Mann aus Ekbatana

Und dann ist da noch der Eine / Der dir auf die Nerven fällt wenn deine
Partizipation an den Hibiskusblüten / Die Kreise stört der Verschwörungsmythen