Mosaïque de soirée d’été / Summer Evening’s Mosaic / Sommerabendmosaik

Wasser fällt aus dem Mosaikbrunnen im Großen Garten in Dresden in das mit Wasser gefüllte Auffangbecken. Das Wasser im Bild ist in Bewegung (Gif). Si vous vous approchez des différents carreaux de mosaïque peu avant le coucher du soleil, vous découvrirez chacun leur propre univers. Dans chaque pierre, les couleurs brillent et scintillent dans l’eau qui coule et dans la lumière éblouissante.

Si l’on prend juste du recul, les nombreux mondes se trouvent soudainement les uns à côté des autres, les uns sur les autres, les uns à côté des autres, mais chacun de son côté. Tous sont nettement séparés les uns des autres. Il n’y a pas de transition. Les couleurs ne sont pas différentes ; et pourtant chaque pierre est un monde fermé en soi.

Un pas de plus en arrière et tout forme enfin un grand tableau unificateur. Les petites pierres sont toujours reconnaissables individuellement, mais elles appartiennent également à un tout plus vaste qui n’est complet que par ses petites parties.

Puis le clocher de l’église voisine sonne huit heures. Le bouillonnement s’arrête. La fontaine n’est plus qu’une fontaine, à l’eau de laquelle les corbeaux boivent. Le soleil se couche derrière les arbres. Les petits carreaux de mosaïque s’estompent à mesure que la nuit approche.

Wasser fällt aus dem Mosaikbrunnen im Großen Garten in Dresden in das mit Wasser gefüllte Auffangbecken. Das Wasser im Bild ist in Bewegung (Gif). If you get very close to the individual mosaic tiles just before sunset, you will see a separate universe in each one. The colours in each tile glimmer and shimmer in the dripping water, in the dazzling light.

If you take just one step back, the many worlds suddenly lie next to each other, on top of each other, with each other, but each on its own. All are sharply separated from one other. There is no transition. The colours are not dissimilar; and yet each tile is a complete world in itself.

Another step back and everything finally forms a large, unifying picture. The tile can still be recognized individually, but they also belong to a larger entity that is only complete through its tiny parts.

Then the nearby church tower strikes eight o’clock. The bubbling stops. The fountain is now just a fountain from whose water the crows drink. The sun sinks behind the trees. The small mosaic tiles fade as night approaches.

Wasser fällt aus dem Mosaikbrunnen im Großen Garten in Dresden in das mit Wasser gefüllte Auffangbecken. Das Wasser im Bild ist in Bewegung (Gif). Wer kurz vor Sonnenuntergang ganz nah an die einzelnen Mosaiksteinchen herangeht, erkennt in jedem einzelnen ein eigenes Universum. In jedem Steinchen schimmern und flirren die Farben im tropfenden Wasser, im gleißenden Licht.

Tritt man nur einen Schritt zurück, liegen die vielen Welten plötzlich nebeneinander, übereinander, beieinander, doch jedes für sich. Alle sind scharf voneinander getrennt. Es gibt keinen Übergang. Die Farben sind sich nicht unähnlich; und doch ist jedes Steinchen für sich eine abgeschlossene Welt.

Noch ein Schritt zurück, und alles ergibt endlich ein großes einigendes Bild. Die Steinchen sind immer noch jedes für sich erkennbar, doch gehören sie auch zu einem großen Ganzen, das erst durch seine winzigen Teile vollständig ist.

Dann schlägt der nahe Kirchturm acht Uhr. Das Sprudeln versiegt. Der Springbrunnen ist nur noch Brunnen, von dessen Wasser die Krähen trinken. Die Sonne versinkt hinter den Bäumen. Die kleinen Mosaiksteinchen verblassen im Aufziehen der Nacht.


        © Dominik Alexander / 2024

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