Verlassen wir uns doch
In einer stillen Nacht
Gehen wir am Weiher auseinander
Auf einen Spaziergang durch das Dunkel
Du gehst am Ufer entlang
Ohne mich je wieder zu finden
Ich finde den Bootssteg
An seinem Ende finde ich mein Spiegelbild
Ich schrecke zurück
Schrecke voran
Zerteile den Spiegel
Beginne mit den Flügeln zu schlagen
Bis ich bemerke
Dass das Wasser mich trägt
Die Wellen übernehmen mein Denken
Ich will sie nicht lenken
Will diesen Weg nur finden
Zum anderen Ufer
Um weiter am Wasser zu gehen
Und vielleicht in gleicher Richtung wie zuvor
Dir wieder begegnen.
© Dominik Alexander / 2019