Nur schemenhaft die fliehenden Gedanken
Ein spitzes Antlitz schiebt sich durch die Nacht
Es folgt dem dumpfen Ruf der Karawanken
Die kalkweiß thronen abseits mit Bedacht
Wo ist nur die Gestalt zum wachen Geist
Der Berge liebt und Einsamkeit nur sucht
In einer Welt zerklüftet und vereist
Wer könnte sagen, sie sei nicht verflucht
Ein kalter Wind weht stetig übers Land
Vermischt sich mit dem blassen Geist des Dunkels
Die dürren Finger zerren wie gebannt
Am feinen seid’nen Saum erhab’nen Dünkels
Applaus erwartet unser Geist hier nicht
Das Ende ist schon da aus seiner Sicht.
© Dominik Alexander / 2021
