Ich weiß ja, es ist mal wieder vorbei
Eine Episode beendet, die nie begonnen hat
Doch Sehnsucht lässt sich nicht beenden
Sie ist ein Traum, der mit dem Sonnenlicht erscheint
Und nicht verschwindet, sobald die Nacht sich senkt
In meine Nacht bricht sie hinein
Sie macht mich zweifeln
Ob je aus Sehnsucht etwas anderes erblüht
Ein wahrer Mensch vielleicht
Ein Gegenstück, das mich ergänzt
Dann wieder scheu’ ich den Gedanken
Weil außer Flüchtigkeiten mein Leben sonst nichts kennt
Die Bindung ist mir gleiches Gräuel
So gleich wie Sehnsucht nur noch ist
Mit Hoffnung hat das nichts zu tun
Ich hoffe nicht; schon lang nicht mehr
Weder das eine, noch das and’re
Ich schwelge nur in meiner Sehnsucht
Solange die Erinnerung noch frisch
Und überlagert nicht schon wird
Von einem ander’n fernen Menschen
Der über eine kurze Zeit mir war so nah.
© Dominik Alexander / 2022
