In der Nacht scheint alles viel klarer

Wo ist nur das Leuchten
Wenn ich es brauche
Ist es nie da
Tagsüber ist es zu hell
Nachts zu dunkel
Im Hellen sehe ich nichts
Im Dunkeln kann ich nichts erkennen
Wo ist nur der Stern
Der meinen Gedanken folgt
Oder leuchtet er mir nur voraus?
Sind meine Schritte zu langsam?
Geht mein Denken nur die Seitenstraßen
In die kein Laternenlicht fällt?
Ich wache auf
Sobald die Sonne unterm Horizont versinkt
In der Dämmerung erkenne ich plötzlich
Ideen als Schatten
Beinahe ist zum Greifen
Was nach der blauen Stunde wieder schwindet
Eine knappe Stunde ist zum Denken nicht genug
Morgen versuche ich es erneut
Doch zum frühen Aufstehen
Habe ich der Nacht mal wieder zu lange
Hintergegedacht.


        © Dominik Alexander / 2024
        © Cdd20 (image)

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